Exposé zu „Sie war 13" und „Ich war 13"
Es gibt ein gemeinsames Exposé,
weil die beiden Bücher spiegelbildlich sind!
In „Sie war 13" erzählt die Mutter der 13jährigen Klara, wie sie das zurückliegende Lebensjahr ihrer Tochter bis zu deren 14. Geburtstag erlebt hat. Im Zentrum steht deren erste Liebe zu dem 15jährigen Juri. Wie die beiden sich kennenlernen, einander näher kommen, Klaras Ängste, Zweifel und Hoffnungen, schließlich der erste Kuss - an allem lässt die Mutter die Leser teilnehmen. Wie sie selbst, die allzeit um Verständnis bemühte, manchmal etwas überforderte Mutter, der leider zu oft abwesende Vater, der kleine Bruder, die Freundinnen und Klassenkameraden und nicht zuletzt der liebevolle Großvater Klaras Leben beeinflussen, bereichern und ab und zu auch beschwerlich machen - davon handelt mein Buch „Sie war 13". Und am Ende (an Klaras 14. Geburtstag) kann die Mutter durchaus behaupten, dass ihre Tochter dabei ist, sich zu einem Teenie zu entwickeln, der auf einem guten Weg ist.
In „Ich war 13" kommt Klara zu Wort und erzählt diese Lebensphase aus ihrer Sicht. Sie zeigt das Umfeld einer Dreizehnjährigen in der heutigen Gesellschaft auf. Auch das sich-genervt-Fühlen durch die an sich verständnisvolle Mutter, die schwärmerische Bewunderung für den Papa, die Abhängigkeit vom Urteil der „Clique", die erste bewusste Wahrnehmung des anderen Geschlechts, Stress mit dem kleinen Bruder, „null Bock" auf Schule und Hausaufgaben, die wichtige Rolle modebewusster Kleidung (Markenklamotten). Teenies werden keine Schwierigkeiten haben, sich darin wiederzufinden.
„Sie war 13" soll und kann keineswegs nur ein Jugendbuch sein. Es ist vielmehr, und darin gehe ich einen völlig neuen und einzigartigen Weg, das übergreifende Buch der Generationen. Nie zuvor wurden Entwicklungsphasen Jugendlicher gleichzeitig aus Sicht der Erwachsenen und der Jugendlichen heraus geschildert. Mit diesem Mittel erreiche ich, dass der Leser das Verständnis für die jeweilige andere Sichtweise erlangt. Ein Brückenschlag findet hier statt.
Besonderheit:
In „Sie war 13" erzähle ich die Geschichte aus der Sicht der Mutter, die als engste Vertrauensperson ihrer Tochter weitestgehend in deren Erleben einbezogen wird. Diese Erzählperspektive bietet den besonderen Vorteil für die jungen Leser, dass sie Klaras Welt (die ja in wesentlichen Aspekten auch ihre eigene ist) einmal durch den Filter einer erwachsenen Person betrachten können. Möglicherweise kann dieser neue Blickwinkel dazu beitragen, eigene Probleme mit der Welt der Erwachsenen für sich selbst transparenter zu machen. Indem Klaras Mutter sich nicht scheut, auch ihre eigenen Gefühle, Ängste und Unsicherheiten und Zweifel offenzulegen, schlägt sie eine direkte Brücke zum Leser und animiert ihn zu Verständnis und Toleranz („Siehst du, so sehe ich die Sache. Ist das nicht auch irgendwie verständlich?")
In „Ich war 13" wird der Leser in die Welt der Jugendlichen entführt. Ohne große Umschweife findet sie/er sich in der Welt vielleicht auch seiner Kinder wieder. Eine interessante, aber mit ständigen Konflikten versehene Zeit, die auch viele Erinnerungen wieder aufleben lässt. Mit diesem Mittel erreiche ich, dass der Erwachsene die Dinge aus der Sicht der Jugendlichen wieder wahrnimmt und somit verloren gegangenes Verständnis geschult und nötige Toleranz aufgebracht werden kann.
Dadurch wird es den beiden Generationen möglich, wieder miteinander zu reden, anstatt sich im Generationskonflikt aufzureiben. Im Unterschied zu Sachbüchern, die es zu diesem Thema ja gibt, kann man sich hier mit den Personen auf leichte und humorvolle Art identifizieren („Das war bei mir auch so!" „Ach deswegen hat meine Mutter damals immer Kekse reingebracht!" „Das kenne ich!"). Sachbücher sind oft zu trocken und man braucht als „Laie/Betroffener" oft ein „Nachschlagewerk der psychologischen Fachausdrücke", um sie verstehen zu können (was recht mühselig ist).
Dabei beschreiben beide Bücher die gleichen Situationen zur gleichen Zeit.
Man kann es sich so vorstellen:
Zwei Kameras:
Oder man schwenkt mit der Kamera zwischen den beiden Szenen hin und her. Und der Zuschauer hat keine Probleme, sich zurecht zu finden.
Personen:
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